Im Mittelpunkt das Kind

ein Logo – ein Leitbild – unsere Philosophie

Das Kind bildet mit seiner kognitiven und emotionalen Intelligenz, mit seiner Bedürfnislage, seinem Wissen, seinem Können und all seinem Sein den Mittelpunkt unseres Handlungsfeldes in der Schule.

Eine Rahmung, die Sicherheit vermittelt, eine Offenheit, die Gestaltungswege möglich macht und eine gegenseitige Wertschätzung, die von einer klaren und transparenten Kommunikation begleitet wird, sollen das Grundgerüst des Handelns aller sein. Für die Freiheit jedes Einzelnen gilt die Grenze des Anderen als Orientierung, damit im gesamten Miteinander jede/r ihren/seinen Platz finden kann.

Von hier aus beginnt das Hinsehen, das Wahrnehmen, das Denken, das Handeln.

Von hier aus werden die Antworten auf die gestellten Fragen gesucht, Ideen auf Lernimpulse gegeben.

Im Mittelpunkt das Kind

von hier aus beginnt der Weg, hier geht die Reise los – die Reise des Lernens auf vielen Ebenen im Sinne der Individualität und Solidarität, der Teilhabe, der Nachhaltigkeit und der Digitalität.

Unsere Leitgedanken stellen das Kind in den Mittelpunkt. Damit gestalten und bestimmen die Kinder jedoch nicht das gesamte Geschehen mit ihren Bedürfnissen und ihrem Willen, so dass die Akteure drum herum nur Reagierende oder Ausführende im Raum der Bedürfnislagen sind.

Vielmehr ist es als ein Miteinander, als ein Zusammenspiel aller Mitwirkenden zu verstehen.

Den Lern- und Entwicklungsprozess eines Kindes zu begleiten, heißt für uns, das Kind kennen und sehen zu lernen; zu verstehen, was es mitbringt, wohin es will, was es beschäftigt, motiviert oder auch blockiert.

Auch die Eingebundenheit in den familiären Kontext spielt dabei eine große Rolle. Um den Weg eines Kindes zu begleiten, ist es wichtig, zu begreifen, wo die Wurzeln des Kindes liegen und wie weit die Flügel ausgebreitet werden können, wo die Reise beginnen kann, wo sie hingehen soll und warum sie vielleicht zeitweise stockt. Vor allem gilt es zu verstehen, dass die Startpunkte, die Reisedauer und die Ziele unterschiedlich und vielfältig sind.

Vom Großen zum Kleinen und vom Kleinen zum Großen“ ist der Gedanke, der das Lernhausprinzip an unserer Schule wachsen ließ, der das individualisierte Lernen an unserer Schule prägt und den Kindern hilft, in kleinen Schritten das Große zu erlangen oder das Große in kleinere Einheiten zu zerlegen, um es in der Gesamtheit zu verstehen. Wer im Kleinen Sicherheit verspürt, kann im Großen wachsen.

Menschlichkeit, Vertrauen, Toleranz, Nähe, Respekt, Verantwortung, Acht-samkeit, Geduld, Engagement und nicht zuletzt Mut sind die Bausteine, die den Lern- und Entwicklungsprozess des Kindes in der Schule und vielleicht sogar in ihrem Leben, pflastern.

Es geht darum die Individualität der Solidarität gegenüber zu stellen und sich als Teil der Gruppe, als Teil des großen Ganzen wahrzunehmen und zu verstehen, dass alle mit Rechten und Pflichten, mit Freiheit und Grenzen, mit Bodenhaftung und Blick zum Himmel ein Teil der Gesamtheit bilden.

Teilhaben und Teilnehmen an dem, was einen selbst, aber auch die (Um-)Welt bewegt. Es geht darum zu verstehen, umzusetzen, zu reflektieren.

Nachhaltig sein im Sinne ökologischer Achtsamkeit und auch im Sinne körperlicher und seelischer Gesunderhaltung der eigenen und anderer Personen. Zu schützen und geschützt zu werden in seinem eigenen Raum und in dem großen Raum der Natur.

Es gilt eine Balance zu finden und zu halten im Nutzen der Vielfältigkeit, im Karussell des Lebens und Lernens Fahrt aufzunehmen und die Kompetenz zu erwerben, Wichtiges von Unwichtigem, Sinnvolles von Schädlichem im Fortlauf des Fortschritts zu unterscheiden und den Umgang damit zu üben.

Zielsetzung soll es sein, im Sinne der Schlagwörter,

die „Welt“ im Kleinem und im Großen zu verstehen und Wege mitzugestalten, um Zukunftsvisionen aus dem eigenen Wirkungskreis heraus zu entwickeln und den Mut zu haben, diesen zu folgen, sie umzusetzen. Aus der Ruhe-, vielleicht sogar aus der Komfortzone herauszutreten, ohne Angst zu haben, den „sicheren“ Boden, der Mut und Stärke verleiht, zu verlieren, wenn der Blick in den „grenzenlosen“ Himmel geht und Visionen gedacht und umgesetzt werden – im Sinne eines Kreislaufes, wo die Dinge zusammenhängen, aufeinander einwirken und ein großes Ganzes bilden.

Unsere Schule ist groß, unsere Schule ist bunt und vielfältig.

Alle sind willkommen und eingeladen, in unserer Vielfalt ihren Platz zu finden, in einem strukturierten Schulrahmen auf allen Ebenen zu lernen und sich als Teil einer Gemeinschaft zu erleben.

Wie ein roter Faden zieht sich dieses Leitbild durch unsere Konzeption. Das ganzheitliche und individuelle Lernen, das sich verlassen können auf bestimmte Regeln und Strukturen, die Kontinuität in Person und Rhythmisierung als Rahmen für freie Entfaltungsmöglichkeiten ist am Vormittag wie auch im Nachmittag an unserer Ganztagsschule sichtbar:

  • Eine große Schule, die in vier Lernhäuser unterteilt ist, damit in der kleineren Einheit gelernt werden kann, was in der großen Gesamtheit erforderlich ist

  • Eine Rhythmisierung des Vormittages, die durch wiederkehrende Elemente wie den Morgenkreis, die Bewegungszeit, die individuelle Lernzeit und vieles mehr Sicherheit vermittelt und Orientierung gibt

  • Eine ausgewogene, vielfältige Angebotsstruktur am Nachmittag, welche in Balance zu der selbstbestimmten Zeit jedes Kindes steht

  • Ein übersichtliches Regelwerk, was gut verständlich ist und gegenseitige Wertschätzung ermöglicht, Klarheit bietet und Schutz sichert.

  • Ein Inklusionshandeln, was die verschiedenen Unterstützungsbedarfe der Kinder gut in den Blick nimmt und diesen im Innen und Außen auf individuelle Art und Weise begegnet – fördert, fordert, gemeinsam lernen.

Wir sind nicht alle gleich, wir sind alle individuell – und wir wollen mit den gleichen Rechten und Pflichten, und dann auch irgendwann mit den gleichen Chancen gleichbehandelt werden.“